RSC Tirol : RBB München Iguanas 39:88 (16:50)
Spiel gegen den Tabellenersten doppelt verloren
Der RSC Tirol spielte am Sonntag, 06.03.2022 mit sechs Mann „bewaffnet“ gegen München, bei den RBB Iguanas. Nach der Niederlage vom Vortag gegen Salzburg und der Information, dass unser bester Punktelieferant, Thomas Palaver, leider nicht zur Verfügung steht, waren die Erwartungen des kleinen Kaders ohnehin schon gedämpft, im Hinspiel hatte der RSC Tirol mit vollem Kader mit 77:33 verloren. Gleichzeitig wollten die Tiroler ein gutes Spiel gegen das beste Team der Liga absolvieren. Es sollte für uns trotz der Münchner Überlegenheit ein intensives, sinnvolles Spiel werden.
Am Anfang des Spiels pressten die Iguanas über das ganze Feld. Grundsätzlich ein extrem gutes „Training“ für den RSC Tirol und auch eine tolle Herausforderung, noch unerfahrenen Spielern zu zeigen, was im und am Rollstuhl möglich ist. Das ist die positive Herangehensweise um diese Phase des Spieles zu erklären, denn das erste Viertel wurde mit 22:6 verloren. Das zweite Viertel verlief ungefähr gleich: Presse und hochprozentiger Abschluss der Iguanas – viel Stress und Überforderung auf den Tiroler Gesichtern. Halbzeit 50:16.
Das dritte Viertel verlief auch aufgrund des verminderten Münchner Drucks besser für die Tiroler, dennoch kam es zu einer „ungünstigen“ Situation. Alexander Straif kippte bei einem Fight um einen Ball mit seinem Rollstuhl um. Grundsätzlich ja keine Seltenheit und eigentlich nicht erwähnenswert – leider verletzte sich unser Center jedoch bei der Aktion an der Schulter. Längere Zeit verbrachte er dann auf der Auswechselbank. Alex konnte im letzten Viertel trotzdem nochmal einen Großteil der Spielzeit spielen.
Am Ende gewannen die RBB München Iguanas erwartungsgemäß mit 88:39. Jetzt heißt es den Fokus auf das Spiel um Platz 4 gegen Bayreuth zu legen und hoffentlich mit vollem Kader die Playoffchance zu wahren.
Bericht von Stefan Thurner