Tolles Resümee nach Speedtraining

Diesen Herbst hatten sich nicht weniger als 5 Paralympische Skiteams im chilenischen Valle Nevado eingefunden. Russlands, USA´s, Kanadas und Australiens Sportler nutzten die Möglichkeiten welche sich Ihnen vor Ort boten für die erste Wintervorbereitung. Für die österreichische Mannschaft, welche vor 4 Jahren den Grundstein für behinderte Sportler in Valle Nevado gelegt hatte, brachte dies bereits einen tollen Trainingsvergleich in der noch jungen Saison. Einziges Manko gab es diesmal in Punkto Schneeverhältnisse. Die Trainingspisten waren in hervorragendem Zustand, jedoch lies die Schneedecke auf den jeweiligen Zubringern sehr zu wünschen übrig, hier wurde mit Leihskiern nachgeholfen. Neben dem Grundaufbau im Riesentorlauf lag die Zielsetzung im Speedbereich, da in der Abfahrt bzw. Super-G die Trainingsmöglichkeiten auf den heimischen Gletschern nicht ausreichend vorhanden sind. Da sich zeitglich das Europacup-Team der Herren des DSV in Valle Nevado aufhielt, wurden Abfahrt und Super-G gemeinsam trainiert. „Die Möglichkeit, sich mit Nicht-Behinderten Sportlern dieses Leistungsniveaus zu messen haben wir gerne genutzt. Für unsere Läufer war es eine super Möglichkeit zu zeigen was Sie können und für die Deutschen Kollegen war es ebenfalls eine tolle Erfahrung zu sehen wie sich Sportler mit Handicap die Abfahrt hinunter hauen.“, so Co-Trainerin Daniela Mandler.

Bericht von Manuel Hujara

Freundschaftsturnier, 22.09.2012, Uster

RSC Tirol : RC Züri Oberland 57:27

RSC Tirol : SHG Dachau 51:31

RSC Tirol : Donauwörth Pandas 52:36

RSC Tirol : TSV Ellwangen 58:28

 

Bericht von Stefan Thurner

Buchtipp: Unentdeckte Helden

Rollstuhlfahrer, die quer durch Australien fahren, ein Kletterer, der blind die höchsten Gipfel besteigt, ein querschnittgelähmter Kitesurfer, der die Welt von oben sehen will noch mehr Geschichten gefällig? Diese Publikation beschäftigt sich mit ganz besonderen Menschen, die Besonderes leisten. In Text und Bild werden sie in ihrer ganzen Emotionalität in Szene gesetzt. In starken Darstellungen, eingebettet in ein Werbesujet, das von einem Paten aus der Wirtschaft begleitet wird, zeigen die Herausgeber, dass diese Menschen besonders eindrücklich Botschaften transportieren. Denn auch so kann es gehen: Platz für die besondere Werbebotschaft. Außerdem werden grundsätzliche Strukturen und Wege des Behindertensports beleuchtet. Der Reinerlös dieses Projektes, das nicht nur auf dem Reißbrett konzipiert wurde, sondern sich auch in der Realität Publikation der Sujets in der Tagespresse bewährt, fließt in den Behindertensport.

 

 

Praschberger Cup, 15.09.2012, Wörgl

1. St. Gallen, 2. RSC Tirol, 3. SB-DJK Rosenheim

 

Bericht von Stefan Thurner

Empfang der Paralympic Teilnehmer im RZ Häring, 12.09.2012

Die 14. Paralympischen Spiele in London sind am Sonntag Abend mit einer spektakulären Feier im ausverkauften Londoner Olympiastadion zu Ende gegangen.

Mit 13 Medaillen hat Österreichs Team die Erwartungen weit übertroffen. 2,5 Millionen verkaufte Tickets, 4200 Athleten aus 164 Nationen und 503 Wettkämpfe in 21 Sportarten, unübertroffene Aufmerksamkeit durch die Medien.

„Wir werden nie wieder auf die gleiche Art über Sport denken und wir werden nie wieder auf die gleiche Art über Behinderung denken“, sagte der Vorsitzende des Organisationskomitees Lord Sebastian Coe bei seiner Abschlussrede.

Am 12. September 2012 hatten wir die Ehre unsere RSCTU Mitglieder, Hubert Aufschnaiter (Sportschütze) in Begleitung seiner Frau Elke, Alfred Bauhofer (Oberschützenmeister Wörgl) und Vize. Bgm. Evelin Treichl begrüßen zu dürfen.

Wir konnten gespannt ihren Eindrücken und Erzählungen aus ihrer Zeit in London zuhören. Auch wenn man die Enttäuschung, ohne Medaille nach Hause zu kommen, gespürt hat, kann jeder stolz sein, die Klassifizierung für London geschafft zu haben. Martin Legner konnte unserer Einladung leider nicht folgen, da er bereits auf dem Weg zu den nächsten Bewerben ist. Um 22.32 Uhr Ortszeit erlosch die Flamme im Stadion – es bleiben elf Tage voller sportlicher Höchstleistungen und jeder Menge Emotionen.

Trainingslager, 02.-08.09.2012, Faak am See

Das Team des RSC Tirol hat unter der Leitung von Spielertrainer Stefan Thurner und Betreuerin Martina Herrmann ein einwöchiges Trainingslager im Bundessport- und Freizeitzentrum Faak am See absolviert. Insgesamt waren zehn Rollstuhlfahrer und zwei Betreuer in Kärnten untergebracht. Neben zehn Trainingseinheiten und einem Testspiel gegen die Carinthian Broncos, wurden Videoanalysen durchgeführt und die paralympischen Sommerspiele eifrig mitverfolgt.

Das Trainingsmatch gegen den amtierenden österreichischen Rollstuhlbasketball-Staatsmeister konnte knapp gewonnen werden und erhöht die Erwartungen für die im Oktober beginnende Saison in der deutschen Regionalliga Süd. Neben den Trainingseinheiten konnten auch teambildende Maßnahmen, wie etwa ein gemeinsamer Besuch des Faaker Harley-Davidson-Treffens oder ein Abend im Veldener Casino, eingebaut werden. Das Eröffnungsspiel der American Football Liga wurde ebenfalls übertragen und mitverfolgt.  Die gemeinsame Trainingswoche in Faak ist ein jährlicher Fixpunkt für die Mannschaft. Es ist genügend Zeit um die wichtigsten technischen Aspekte zu wiederholen, weiters können taktische Anforderungen ausführlich besprochen werden. „Auch wenn sich am Ende der Woche die Arme extrem schwer anfühlen, die Blasen in den Handflächen schmerzen und so manch einer die letzte Einheit wegen Ermüdungen nicht mehr mitmacht oder es nicht mehr schafft von einem Rollstuhl in den anderen Rollstuhl überzuwechseln, zahlen sich die Strapazen letztendlich aus. Das Team hat wunderschöne Fortschritte während dieser Woche machen können und als Trainer ist es einfach nur toll diese Entwicklung mitzuerleben.“ meint Coach Thurner als Resümee der Woche.

Teilnehmer: Harald Eder, Martina Herrmann, Andreas Riedl, Kathrin Rieder, Hermann Ellmauer, Peter Lechner, Stefan Thurner, Anita Färberböck, Reini Schett, Bernhard Stubenvoll, Alois Praschberger, Andreas Kapfinger

Bericht von Stefan Thurner