Gute „Halbzeit-Resultate“ in der Nebelsuppe:
Zweiter Teil der Super-Kombi am Freitag
Bei dichtem Nebel über den Pisten des Rosa Khutor Alpine Centers war an den Super-G der Super-Kombi heute nicht zu denken. Wenigstens der Kombi-Slalom konnte am Nachmittag im Dauerregen und bei grenzwertigen Sichtbedingungen durchgezogen werden.
Claudia Lösch und die sechs in der Super-Kombi genannten Österreicher machten im Kombi-Slalom sehr unterschiedliche Erfahrungen. Claudia Lösch liegt auf Platz drei. „Manchmal hab ich nicht einmal bis zum nächsten Tor gesehen“, schilderte sie ihren Lauf. Die Chance auf Silber ist noch da. Anna Schaffelhuber (D) ist bereits auf halbem Weg zu ihrer dritten Goldmedaille, Anna-Lena Forster (D) ist für Österreichs einzige Dame in Sochi noch in Reichweite.
Bei den Männern (Bewerb Sitzend) kamen viele Athleten mit den Schnee- und Sichtbedingungen überhaupt nicht zurecht. Drei Österreicher waren im Slalom der Super-Kombi am Start: Dietmar Dorn schied leider gleich als Erster aus, Österreichs Fahnenträger Philipp Bonadimann legte einen beherzten Lauf hin, ist Dritter und darf sich am Freitag beim Kombi-Super-G ein Spitzenresultat ausrechnen.
Am besten kam der 22-jährige Tiroler Zöllner Roman Rabl mit der Strecke zurecht: Er legte mit einem sehr starken Lauf eine bemerkenswerte Bestzeit vor. Da er als Allrounder gilt, hat er am Freitag sehr gute Chancen auf einen absoluten Spitzenplatz. „Ich hab sicher nicht damit gerechnet“, sagte Rabl. „Umso schöner ist diese Zwischenführung. Ideale Voraussetzungen für den Super-G am Freitag, aber zu meinen Medaillenchancen sag ich jetzt einmal gar nichts, nachdem es mich in der Abfahrt und im Super-G schon zwei Mal rausgehaut hat.“