Life Award 2018 an Alexander Ledermair

Sieger in der Kategorie Wirtschaft: Alexander Ledermair

Lebensfreude auf Hawaii wiedergefunden

Alexander Ledermair wollte sich gar nicht wirklich auf die Bühne helfen lassen. Der Award-Sieger in der Kategorie „Wirtschaft“ sitzt seit beinahe neun Jahren im Rollstuhl. Sein Unfall beweist, wie schlagartig sich das Leben ändern kann. Damals war er 22 Jahre alt. „Ich wollte beim Snowboarden über einen Kicker (Rampe) springen, eigentlich nur zum aufwärmen. Gelandet bin ich kopfüber. Ich hab’ meine Beine nicht mehr gespürt und eh schon gewusst was das heißt.“

Nach seinem Unfall nahm er sich ein halbes Jahr Auszeit in den USA. Prägend war für den heute 31-jährigen die Zeit in Hawaii. „Ich war am Strand und wollte unbedingt Surfen, saß aber im Rollstuhl. Ich bin den ganzen Tag durch den Sand gerobbt und musste den anderen beim Wellenreiten zusehen – das war alles andere als schön. Aber dieser Schmerz half mir, erst wieder zu meiner Lebensfreude zurückzufinden.“ Nach seiner Rückkehr stieg Ledermair sofort wieder ins Familienunternehmen ein, wo er heute als Geschäftsführer tätig ist.

(Foto und Text: tirol.ORF.at)

Behindertensport bewegt, 29.09.2018, Innsbruck

Der Österreichische Behindertensportverband startete am 22. März gemeinsam mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger dieses Kooperationsprojekt, um möglichst viele Menschen mit Behinderung für regelmäßige Bewegung und Sport zu gewinnen sowie möglichst viele Menschen für die positive Bedeutung des Behindertensports zu sensibilisieren.

Auch der RSCTU war mit Trainern und Fachleuten in Innsbruck dabei und konnte den Besuchern die Rollstuhlsportarten Bogenschießen, Handbiken, Basketball, Sportschießen, Tennis, Tischtennis, Ski Alpin, Langlauf und Parasailing vorstellen und auf den Mitmachstationen ausprobieren lassen. Ein DANKESCHÖN allen Fachreferenten und Helfern die sich zur Verfügung gestellt haben.

KommR Brigitte Jank die Präsidentin des Österreichischen Behindertensportverbandes, Univ.Prof.Dr. Helmut Hörtnagl Präsident des TBSV und seine Stellvertreterin Gisela Danzl, ÖBSV-Generaldirektor Mag. Matthias Bogner sowie zahlreiche prominente Politiker aus Tirol und Vertreter der Bundesregierung besuchten diese Veranstaltung die von Fr. Sabine Karrer der Obfrau BSST bestens organisiert war.

Sportfest, 29.06.2018, RZ Häring

Kinder: 1. Lucas Rieder, 2. Umutcan Domurcuk, 3. Jakob Wetscher

Klasse Tetra Damen: 2. Beatrix Klaus

Klasse Para Damen: 1. Anita Färberböck, 2. Vanessa Jenewein, 4. Kathrin Rieder, 7. Martina Handle

Klasse Para 1 Herren: 2. Christian Koller, 3. Stefan Müllner, 4. Reinhold Schett, 5. Harald Eder, 6. Thomas Schneider, 7. Hermann Gaun

Klasse Para 2 Herren: 2. Gottfried Gratz, 3. Ernst Bergmann, 4. Alois Praschberger, David Schafferer und Mario Graus, 7. Josef Thaler, 9. Ernst Sander, 10. Salvatore Smarrazzo

 

Benekickt’z, 20.05.2018, Sistrans

Am 20. Mai 2018 fand wieder das 2011 gestartete Benekickt’z-Fußballturnier zugunsten querschnittsgelähmter Menschen statt.

Der begeisterte Fußballer Benedikt von Ulm-Erbach hat sich Ende 2010 bei einem Snowboardunfall schwer verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt. Um ihren Teamkollegen und Freund zu unterstützen, organisierte der Hobbyfußballverein SC Loco.Motiv mit Unterstützung des SV Sistrans ein Fußballturnier.

Aus einem Akt der Freundschaft ist ein erfolgreiches, jährlich stattfindendes Benefiz-Turnier geworden. Bene fand sich, auch Dank dieser Hilfe, in kurzer Zeit gut zurecht und fragte nach den ersten beiden Jahren seine Freunde, ob sie das Turnier von nun an gemeinsam mit ihm veranstalten, um für einen guten Zweck zu sammeln.

Das Ziel ist es, Querschnittgelähmten durch eine Sportveranstaltung in freundschaftlicher Atmosphäre mit Sach- und Geldspenden zu helfen und zu unterstützen.

Als Mitglied des RSCTU unterstützt das Team rund um Bene auch alle Jahre wieder den Rollstuhlsportverein mit finanziellen Mitteln.

2018 konnte mit dieser Hilfe ein maßgefertigter Basketball Rollstuhl für den Nachwuchsspieler des Tiroler Teams Alexander Straif angeschafft werden. Ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit damit in den Sport einzusteigen!

Auch heuer durften sich die Basketballer und Tischtennisspieler des RSCTU wieder beim Turnier präsentieren und die Zuschauer konnten sich im Rollstuhlbasketball und Rollstuhltischtennis mit den erfahrenen Spielern messen. Der jährlich stattfindende Rolli Parcour forderte die Gäste heraus und der Bewerb zeigt den großen Ehrgeiz bei den Teilnehmern. Danke für den großartigen Tag in Sistrans!

Tiroler Sportler des Jahres 2017, 27.04.2018

Simon Wallner erhielt zum 1. mal den Viktor für den

Tiroler Sportler des Jahres.

Für einen Gänsehaut Moment sorgte Skispringer Gregor Schlierenzauer. Der Rekord-Weltcupsieger, hielt die Laudatio für einen Athleten, der für ihn zum Freund und zum Vorbild wurde. Mono-Skifahrer Simon Wallner, seit einem Motorradunfall 2011 querschnittsgelähmt, wurde zum Behindertensportler des Jahres gewählt.

„Du bist einer meiner engsten Freunde geworden, dein Lebenswille inspiriert mich immer wieder“, sprach Schlierenzauer in Richtung des zu Tränen gerührten Volderers. Und Wallner zeigte sich sprachlos, hatte er den Siegeslauf von Martin Falch (sieben Erfolge) knapp, aber doch gebrochen. „Tausend Dank an alle, damit hätte ich nie gerechnet“, sagte der 31-jährige Familienvater.

1. Simon Wallner (Ski alpin) 23,13 %, 2. Martin Falch (Triathlon) 20,97 %, 3. Roman Rabl (Ski alpin) 14,30 %, 4. Martin Legner (Rollstuhltennis) 7,18 %, 5. Karin Becker (Golf) 5,89 %

 

Laudatio von Gregor Schlierenzauer

Simon Wallner ist ein Mensch,      … der gerne Grenzen auslotet,
                                                      … der über den Tellerrand hinausschaut,
                                                      … ein Mensch der JA zum Leben sagt,
                                                      … der motiviert und inspiriert
                                                      … und für den es nur Herausforderungen gibt,
                                                          und keine Probleme.

2011 – das Jahr in dem sich Simon seiner wohl größten Herausforderung stellen musste, – ein schwerer Motorradunfall.

Von einem Moment auf den anderen konnte er ab der Brust abwärts nichts mehr spüren …
… plötzlich war alles anders
… so vieles nicht mehr möglich.

Später im Krankenhaus die niederschmetternde Diagnose – Querschnittslähmung.

Seitdem ist er ab dem 5. Brustwirbel gelähmt, besitzt keine Rumpfmuskulatur mehr und sitzt im Rollstuhl.

Die wohl größte Stütze in seinem Leben war und ist seine Tochter Alena. Alena kam noch vor seinem Unfall auf die Welt und hat ihn während der Reha gemeinsam mit Familie und Freunden am meisten Kraft gegeben.

Doch Simon dachte nicht daran aufzugeben, er sah seinen Unfall als Herausforderung und begann schon in der Rehaphase sich nach Alternativen umzuschauen. Schon immer war er ein begeisterter Sportler und liebte das Schi fahren.

Schon bald entdeckte Simon das Monoschifahren und sein Kindheitstraum einmal bei olympischen Winterspielen teilzunehmen, nahm Fahrt auf. Heuer konnte er sich diesen Traum in Südkorea bei den Paralympics erfüllen, was mich als Freund mit großem Stolz erfüllt.

Aber auch neben dem Sport hat er ein großes Projekt in Angriff genommen. Als erster im Rollstuhl sitzender Student studiert er an der Universität Innsbruck Sportwissenschaften.

Simon ist ein lebensbejahender Mensch, ein Mensch der trotz seines großen Schicksalsschlages und der damit verbundenen Lebensumstellung viel positive Energie versprüht.

Er hat auch mir gezeigt, dass man Grenzen im Kopf überwinden kann, indem man sie annimmt und als Herausforderung sieht.

Du hast immer ein offenes Ohr und bist in den letzten Jahren zu einem meiner engsten und besten Freunde geworden. Für das bin ich dir sehr DANKBAR.

Deine Lebensfreude und dein starker Wille faszinieren mich immer wieder. Deine Dankbarkeit, deine Echtheit und deine Ehrlichkeit sind für mich und viele andere Menschen ein großes Vorbild.

Simon, ich wünsche dir von Herzen nur das Beste für deine Zukunft.

Danke für deine Freundschaft und herzliche Gratulation zum Sportler des Jahres.

Tiroler Meisterehrung 2017, 27.04.2018

Weltmeisterschaft 2017:

Ski-Alpin: Roman Rabl – Riesentorlauf 5. Platz, Superkombi 5. Platz, Super-G 6. Platz
Snowboard: Reinhold Schett – Boardercross 2. Platz, Banked Slalom 3. Platz

Gesamtweltcup 2017:

Ski-Alpin: Roman Rabl – Riesentorlauf 1. Platz, Gesamt 2. Platz
Snowboard: Reinhold Schett – Gesamt 1. Platz

Staatsmeister 2017:

Leichtathletik: Andreas Gratt – Kugelstoßen
Schiessen: Hubert Aufschnaiter – Luftpistole P1, Sportpistole P3 25m, Freie Pistole P4 50m
Ski-Alpin: Simon Wallner – Slalom, Riesentorlauf
Tischtennis: Gottfried Gratz – Einzel

Tiroler Meister 2017:

Ski-Alpin: Harald Eder – Riesentorlauf, Simon Wallner – Slalom
Tennis: Robert Troppacher – Einzel
Tischtennis: Gottfried Gratz – Einzel

Auszeichnung für Ing. Karl Kapferer

Anlässlich der Vorstandssitzung vom Tiroler Behindertensportverband vom 06. April 2018 wurde Ing. Karl Kapferer das „Ehrenzeichen in Bronze“ des Österreichischen Behindertensportverbandes für die ehrenamtliche Arbeiten im Referat Tennis verliehen. Die Übergabe wurde durch Gisela Danzl, Univ. Prof. Dr. Helmut Hörtnagl und Peter Kofler vorgenommen.