Svetlana Moshkovich stellt neuen Handbike-Weltrekord auf
Grenchen (CH), 22.02.2025 – Die Innsbrucker Paraathletin Svetlana Moshkovich hat am Samstag im TISSOT Velodrome in Grenchen (CH) einen neuen Meilenstein im Radsport gesetzt. Die Weltmeisterin und Paralympics-Medaillengewinnerin ist die erste Frau, die einen offiziellen Stunden-Weltrekord mit dem Handbike aufgestellt hat. Sie legte in 60 Minuten beeindruckende 36,132 Kilometer zurück.
Ein Weltrekord für mehr Aufmerksamkeit im Parasport
Mit diesem Rekord möchte Moshkovich nicht nur sportliche Grenzen verschieben, sondern auch die Sichtbarkeit von Parasport und Paraathletinnen erhöhen. „Ich will ein Zeichen für den Frauensport setzen und möglichst viele Menschen dazu ermutigen, ihre Komfortzone zu verlassen. Der Handbikesport gibt mir ein Glücksgefühl, das ich sonst nirgendwo erlebe – das möchte ich gerne mit anderen teilen“, so die 41-jährige Athletin.
Vom Schicksalsschlag zur Weltspitze
Svetlana Moshkovich war nicht immer begeisterte Radsportlerin. Nach einem Autounfall sitzt sie seit ihrem 21. Lebensjahr im Rollstuhl – ein Wendepunkt, der sie zum Handbikesport brachte. Zwei Jahrzehnte später kann sie auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken: zweifache Weltmeisterin, Paralympics-Bronzemedaillengewinnerin (London 2012) und dreifache Gesamt-Weltcupsiegerin.
Zieleinfahrt mit Gänsehautmoment
Nach dem Rekordlauf war die Freude riesig: „Diese Euphorie ist unbeschreiblich! Zu wissen, dass ich diese Marke für alle Frauen gesetzt habe, dass ich meinen Traum verwirklicht habe – und dass jede und jeder es auch schaffen kann, wenn man sich traut.“
Mit 36,132 Kilometern in einer Stunde ist Svetlana Moshkovich die erste offizielle Weltrekordhalterin dieser Disziplin – ein Rekord, der nun von anderen herausgefordert werden kann. Begleitet von Freunden und Familie feierte sie diesen historischen Moment auf der 250 Meter langen Holzbahn.
Wir gratulieren Svetlana Moshkovich zu dieser herausragenden Leistung und ihrem unermüdlichen Einsatz für den Parasport!
Auszug von der Pressemitteilung „Universität Innsbruck“