Unsere RSCTU Sportler und Betreuer bei den Paralympics in PyeongChang 2018
(Claudia Lösch, Dr. Burkhart Huber, Roman Rabl, Reinhold Schett, Simon Wallner und Gerhard Weger)
Freitag – 09.03.2018 – Eröffnungsfeier
Claudia Lösch führte das Paralympic Team Austria als Fahnenträgerin an. Um 20:36 Uhr marschierte die 33-köpfige Delegation aus Österreich ins Stadion. „Es war ein tolles Gefühl, die Fahne zu tragen und das österreichische Team beim Einmarsch ins Stadion anzuführen. So etwas erlebt man nur einmal“, strahlte Lösch. Angenehmer Nebeneffekt: „Mir hat diesmal niemand die Sicht verstellt.“
Um 21:50 Uhr wurde schließlich das Paralympische Feuer entfacht und die Zeremonie feierlich mit einem großen Feuerwerk beendet..
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Ich bin sehr aufgeregt was in den nächsten Tagen alles kommen wird.
Heute findet die große Eröffnungsfeier der Paralympics 2018 statt und ich bin stolz darauf, dieses Ziel erreicht zu haben.
(Facebookbeitrag: Simon Wallner)
Samstag – 10.03.2018 – Abfahrt
Abfahrt Damen: Claudia Lösch (did not finish)
Abfahrt Herren: 5. Roman Rabl
Claudia Lösch und Paralympics-Abfahrten – auch in PyeongChang keine Liebesbeziehung. „Muss ich eben den Super-G rocken!“
Bitterer Start in die XII. Winter-Paralympics in PyeongChang für Claudia Lösch. In der Abfahrt scheidet die favorisierte Österreicherin schon im oberen Teil aus.
„Durch die Schläge in der Piste bin ich nach unten abgedriftet, dann auf die Schale gekommen und schließlich leider ausgerutscht“, schildert die 29-Jährige ihren Ausfall. „Beim Test-Event ist mir letztes Jahr an derselben Stelle genau dasselbe passiert – wirklich lernfähig bin ich scheinbar nicht.“
Besonders in der Abfahrt schmerzt das Out, da die Goldmedaille in der Königsdisziplin das erklärte Ziel von Lösch war. „Die Enttäuschung ist natürlich da, weil ich das gerne für mich persönlich erreicht hätte. Aber wir haben jetzt noch vier Rennen, ich kann grundsätzlich schnell fahren.“
Eines steht für die Niederösterreicherin fest: „Die Paralympics-Abfahrten und ich werden offenbar keine Freunde mehr.“ Denn in Vancouver 2010 stürzte sie kurz vor dem Ziel mit Zwischen-Bestzeit und rutschte als Dritte ins Ziel, in Sotschi 2014 schied sie mit über zwei Sekunden Vorsprung aus.
Dennoch blickt Lösch bereits wieder nach vorne: „Schon morgen folgt der Super-G, muss ich eben den Rocken!“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Es hat nicht sollen sein – in der Abfahrt ausgeschieden, da waren ein paar Schläge zu viel in der Piste. Gratulation an Markus Salcher zur Bronzenen! Für mich heißt es jetzt volle Konzentration, morgen geht es schon weiter mit dem Super-G!
(Facebookbeitrag: Claudia Lösch)
Platz 5. in der heutigen Paralympics-Abfahrt! Den oberen Teil konnte ich sehr gut erwischen, Richtung Ziel kosteten mich kleine Fehler leider eine Medaille. Morgen steht der Super-G am Programm – Daumen drücken!
(Facebookbeitrag: Roman Rabl)
Sonntag – 11.03.2018 – Super-G
Super-G Damen: 2. Claudia Lösch
Super-G Herren: 9. Roman Rabl, Simon Wallner (did not finish)
SILBER! Claudia Lösch holt in PyeongChang im Super-G ihre insgesamt 8. Medaille bei Paralympics!
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Silber im Super-G! Am Dienstag geht es weiter mit der Super-Kombi, vielleicht ist noch was drin.
(Facebookbeitrag: Claudia Lösch)
Platz 9. im Super-G! Leider nicht ganz das was ich mir erwartet hätte. Übermorgen gehts mit der Superkombi weiter!
(Facebookbeitrag: Roman Rabl)
Montag – 12.03.2018 – Snowboard Cross
Snowboard Cross Herren: 4. Reinhold Schett
„Das war das verrückteste Rennen meiner Karriere!“ So beschrieb der Tiroler Reinhold Schett den paralympischen Snowboardcross, der für ihn auf dem 4. Platz endete. Ein Rennen, das beinahe gar keine Sieger gesehen hätte. Grund war ein defektes Startgate, das für eine mehr als 90-minütige Verspätung sorgte und in der K.o-Phase erstmalig beim Achtelfinal-Heat von Patrick Mayrhofer bei dessen Gegner nicht funktionierte.
Das neue Startgate war „Made in Austria“: das Stretchingband von Reinhold Schett. „Ich habe mich etwas zurückgezogen, weil es mir am Start zu hektisch war. Plötzlich steht jemand von der Rennleitung da und meint: Ihr könnt dieses Rennen retten“, verrät Geburtstagskind Schett, der sich selbst kein Geschenk machte. Im kleinen Finale kam der 37-jährige Paralympics-Debütant zu Sturz. „Ich habe den Start nicht so gut erwischt und musste eine andere Linie fahren. Dadurch hat es mich am Roller ausgehebelt, aber zumindest mein Snowboardhersteller freut sich über die Werbung.“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Mein erster Bewerb – Para Snowboardcross – bei den Paralympics ist vorbei. Stolz über einen vierten Platz und etwas enttäuscht über einen verpasste Medaille.
Aber alles in allem ein Tag der in guter Erinnerung bleibt.
Beim Banked Slalom am Freitag gibt’s noch einmal die Möglichkeit auf eine Medaille.
(Facebookbeitrag: Reinhold Schett)
Dienstag – 13.03.2018 – Super Kombination
Super Kombination Damen: Claudia Lösch (did not finish – Slalom)
Super Kombination Herren: Roman Rabl (did not finish – Super-G), Simon Wallner (disqualiziert – Slalom)
Super-Leistungen in der Super-Kombination – trotzdem bleibt das Paralympic Team Austria am 4. Wettkampftag in PyeongChang ohne Medaille. Claudia Lösch fällt am Weg zur Goldmedaille nach einem „Anfängerfehler“ aus. Gernot Morgenfurt jubelt mit Guide Christoph Gmeiner über Blech.
„Das ist mir in meiner 16-jährigen Karriere noch nie passiert!“ Claudia Lösch wusste im Zielraum des Jeongseon Alpine Center nicht, ob sie lachen oder weinen soll. DNF statt Gold: die 29-Jährige baute ihren Vorsprung auf Slalom-Spezialistin Anna-Lena Forster bis zur ersten Zwischenzeit von 0,26 auf 0,61 Sekunden aus, ehe ihr kurz darauf eine Haarnadel zum Verhängnis wurde. „Ich war mit dem Kopf nicht bereit und habe mich schlicht und einfach verfahren.“
In der Klasse Sitzend schieden die Tiroler Roman Rabl im Super-G und Simon Wallner im Slalom aus.
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Hoppala! Im Slalom der Super-Kombi bin ich nach vielversprechendem Start leider falsch abgebogen und ausgeschieden.
Morgen geht’s schon weiter mit dem Riesenslalom – Daumen drücken!
(Facebookbeitrag: Claudia Lösch)
Der Moment, wenn du realisierst, dass der Ski eigentlich in die andere Seite zeigen müsste! Leider konnte ich die heutige Superkombi nicht ins Ziel bringen… Morgen geht’s mit dem Riesentorlauf weiter!
(Facebookbeitrag: Roman Rabl)
Heute bei der Superkombi verlief die Traumabewältigung meines Sturzes vom Super-G leider nicht so gut und im Slalom konnte ich ein Tor leider nicht mehr richtig passieren. Abhaken und volle Konzentration auf den morgigen Riesentorlauf.
(Facebookbeitrag: Simon Wallner)
Mittwoch – 14.03.2018 – Riesentorlauf
Riesentorlauf Damen: 3. Claudia Lösch
Riesentorlauf Herren: 7. Roman Rabl, 19. Simon Wallner
Claudia Lösch holt im Riesentorlauf ihre 2. Medaille bei diesen Paralympics und die insgesamt 9. ihrer Karriere.
Claudia Lösch holt bei den Paralympics in PyeongChang die nächste Medaille für das Paralympic Team Austria! Nach Silber im Super-G fährt die Niederösterreicherin im Riesentorlauf zu Bronze.
Nach dem ersten Durchgang liegt sie hinter den Überraschungsleuten Momoka Muraoka aus Japan sowie Linda Can Impelen aus den Niederlanden auf Rang drei. Trotz vollem Risiko und starker Fahrt im Finale kann Lösch keinen Platz mehr gutmachen.
Trost ist die insgesamt 9. Paralympics-Medaille ihrer Karriere. „Mir geht es mit Bronze wesentlich besser als mit Silber vor ein paar Tagen. Auch weil der zweite Lauf wieder einigermaßen mit Skifahren zu tun hatte. Hundertprozentig zufrieden bin ich nicht, weil der erste Durchgang für das was ich drauf habe nicht gut war. Es ist eine Medaille, darüber freue ich mich. Aber so ganz will es einfach nicht laufen.“
Für Österreich ist es die 4. Medaille bei diesen Spielen. Am Ende fehlten Lösch gerade einmal sechs Hundertstel auf die Silbermedaille – für sie aber kein bitterer Beigeschmack: „Ob ich Zweite oder Dritte werde ist mir nicht wichtig, Medaille ist Medaille. Gold ist es nicht – bitter wäre es nur gewesen, wenn Momoka ausgeschieden wäre und die sechs Hundertstel über Gold und Silber entschieden hätten.“
Im abschließenden Slalom hat die sechsfache Behindertensportlerin des Jahres die Möglichkeit, ihr Medaillen-Konto auf 10 zu schrauben. Lösch: „Das ist definitiv das Ziel!“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
BRONZE im Riesenslalom
Jetzt heißt’s regenieren und vorbereiten, denn am Sonntag wird noch der Slalom gefahren!
(Facebookbeitrag: Claudia Lösch)
Beim heutigen Riesentorlauf konnte ich mein gutes Gefühl zum Schnee leider nicht finden. +12 Grad mit Salz, Salz und noch mehr Salz.
Schlussendlich Platz 19.
(Facebookbeitrag: Simon Wallner)
Freitag – 16.03.2018 – Banked-Slalom
Banked Slalom Herren: 5. Reinhold Schett
Schett erneut in der Weltspitze
Reinhold Schett fuhr nach Blech im Snowboardcross im Banked Slalom auf Rang 5. „Für ganz vorne hat es heute nicht gereicht, aber ich kann mir nichts vorwerfen“, war der Tiroler stolz auf seine Leistung. „Ich habe zwar gesagt, dass ich wegen einer Medaille nach PyeongChang komme, aber mit den Plätzen 4 und 5 darf man nicht unzufrieden sein.“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Im Banked Slalom hat es nicht ganz für die Medaille gereicht.
Nach einem schlechten ersten Lauf, konnte ich mich aber im zweiten und dritten Lauf verbessern und zeigen was ich kann.
Ich bin mit meinem vierten und fünften Platz bei den Paralympics sehr zufrieden.
(Facebookbeitrag: Reinhold Schett)
Samstag – 17.03.2018 – Slalom Herren
Slalom Herren: 8. Roman Rabl, Simon Wallner (did not finish)
Roman Rabl verpatzt den 1. Durchgang völlig und reißt als 9. bereits 9,03 Sekunden Rückstand auf. Im 2. Lauf macht es der 26-jährige Tiroler besser und arbeitet sich noch um eine Position an die 8. Stelle nach vorne. Nach drei Mal Bronze in Sotschi 2014 geht Rabl diesmal leer aus: „Man kann nichts machen, es sollte einfach nicht sein. Ich habe mein Bestes gegeben, leider war nicht mehr drin.“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)
Das wars – meine Spiele in PyeongChang sind vorbei.
Nach dem Sturz im Super-G, konnte ich leider nicht mehr ganz zu meiner alten Form zurückfinden.
Es war aber trotzdem Wahnsinn hier gewesen zu sein und dies auch mit einem Teil meiner Familie miterlebt zu haben.
vielen Dank an ALLE die mir das ermöglicht haben —> IHR seits die BESTEN.
(Facebookbeitrag: Simon Wallner)
Sonntag – 18.03.2018 – Slalom Damen
Slalom Damen: Claudia Lösch (did not finish)
Bitter enden die Paralympics hingegen für Claudia Lösch. Von Platz 3 will sie im Finale voll angreifen – und scheitert. Die neunfache Paralympics-Medaillengewinnerin bleibt gleich beim ersten Tor hängen. Nach einem Steher dreht sie um und fährt noch ein paar Tore weiter, kurz darauf schwingt sie aber ab. „Es ist sehr ärgerlich. Ich bin zu eng auf das 1. Tor gefahren und dann auf den Ellbogen gefallen. Ich wollte das Rennen zu Ende fahren, aber es ging einfach nicht mehr.“
(Pressebeitrag: Österr. Paralympisches Committee)